Energie sparen in der Schule – 8 Energiespartipps für Schulträger
- Am Anfang steht die Analyse
- Mögliche Energiesparmaßnahmen an Schulen
- Tipp 1: Modernisierung oder Austausch alter Heizungsanlagen
- Tipp 2: Verbesserung der Wärmedämmung
- Tipp 3: Austausch ineffizienter Leuchtkörper
- Tipp 4: Beauftragung eines Energiemanagers
- Tipp 5: Einbau von Zeitschaltuhren
- Tipp 6: Einbeziehung der Schule in eine Quartierslösung
- Tipp 7: Erneuerbare Energien nutzen
- Tipp 8: Schüler und Lehrer an Verifizierung von Einsparmöglichkeiten beteiligen
- Weitere Tipps
- Energieberatung für Schulträger
Am Anfang steht die Analyse
Bevor überhaupt irgendwelche Maßnahmen in Angriff genommen werden, sollte zuerst eine Analyse der aktuellen Verbrauchswerte verschiedener Gebäude erfolgen. Dazu sind die aktuellen Strom-, Gas- und auch Wasserrechnungen an einer zentralen Stelle der Kommune zu sammeln, die dann die Daten abgleicht und daraus erste Handlungsvorschläge erstellt.
Nach der Fertigstellung der Analyse kann mit der Festsetzung von Zielen für die energetische Gebäudesanierung begonnen werden. Dabei muss der Schulträger bzw. die Kommune natürlich sinnvolle Prioritäten setzen. Diese können unter anderem auf eine hohe Wirtschaftlichkeit ausgerichtet sein oder nach der Dringlichkeit der Sanierung gehen. Dabei hilft eine übergeordnete Strategie bzw. ein Kriterienkatalog.
Schulen haben am Energieverbrauch der Kommunen meist den größten Anteil. Hier ist es sinnvoll, Maßnahmen zu ergreifen, die besonders wirtschaftlich sind. Eine Finanzierung dieser Maßnahmen ist unter anderem aus Eigen-, Fremd-, Fördermitteln und auch durch Contracting möglich.
In der BINE-Datenbank „Förderkompass Energie“ finden sowohl Privatpersonen, Kommunen, kommunale Zweckverbände und Unternehmen tagesaktuelle Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen der EU, des Bundes, der Länder, der Kommunen und der Energieversorger.
Sind die Fördermittel beantragt und genehmigt, so geht es an die Umsetzung der Maßnahmen. Diese sollten – sofern es möglich ist – in der unterrichtsfreien Zeit in Angriff genommen und abgeschlossen werden.
Mögliche Energiesparmaßnahmen an Schulen
Gerade an Schulen bieten sich einige Möglichkeiten zur Einsparung von Strom und Heizwärme an. Die Effizientesten stellen wir Ihnen im Folgenden näher vor:
Tipp 1: Modernisierung oder Austausch alter Heizungsanlagen
Viel Heizwärme geht durch alte ineffiziente Heizungsanlagen verloren. Deshalb ist es sinnvoll, die Heizungsanlage entweder zu optimieren oder komplett auszutauschen. Auch die Heizungsrohre sind oft überaltert und sollten deshalb unter Umständen gleich mit ausgetauscht werden. Dann dürfte aber wahrscheinlich auch ein Neuanstrich der Klassenräume und weiterer Zimmer notwendig werden. Welche Heizung für Ihre Schule am Besten geeignet ist, kann Ihnen ein von der KfW zertifizierter Energieeffizienz Experte, zu denen auch die Cornelius Ober GmbH gehört, aufzeigen.
Tipp 2: Verbesserung der Wärmedämmung
Sehr oft ist auch die Wärmedämmung der Gebäude nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Durch deren Optimierung lassen sich an Schulgebäuden ebenfalls einige Tausend Euro jährlich an Heizkosten einsparen. Sind die Fenster nicht mehr dicht, so sollten diese ebenfalls ausgetauscht werden. Allein durch den Austausch der Fenster lässt sich so schon ein erheblicher, durchaus vierstelliger Betrag jährlich einsparen.
Tipp 3: Austausch ineffizienter Leuchtkörper
Während des Unterrichts sind die Räume gerade in den Morgenstunden oft hell erleuchtet, in der dunkleren Jahreszeit meist sogar den ganzen Tag über. Der Austausch ineffizienter Leuchtkörper trägt somit ebenfalls zur Kostensenkung bei. Lassen Sie sich auch hierzu von einem Energieeffizienz Experten beraten.
Tipp 4: Beauftragung eines Energiemanagers
Viele Schulen haben mittlerweile einen Energiemanager beauftragt. Für kleinere Schulen oder Schulträger ist es sinnvoll, sich hier mit anderen Schulen zusammenzutun. Der Energiemanager arbeitet mögliche schulspezifische Einsparpotenziale heraus, die eine deutliche Kostenreduzierung zur Folge haben können. Wenn er für mehrere Schulen gleichzeitig tätig ist, sinken die Kosten für den Energiemanager pro Schule auf ein durchaus erträgliches Maß, während die Energiekosten deutlich sinken. So konnten beispielsweise vier Schulen aus dem Kreis Stormarn (Schleswig-Holstein) in einem Jahr insgesamt 60.000 Euro an Energiekosten einsparen, während jede einzelne der vier Schulen für den Manager weniger als 2.000 Euro zahlen musste.
Tipp 5: Einbau von Zeitschaltuhren
Schulen, die mit viel Technik ausgestattet sind (beispielsweise Berufsschulen), können anstelle von Steckerleisten auch moderne Zeitschaltuhren installieren. So werden beispielsweise die Computer und andere technische Anlagen über das Wochenende oder auch in den Nachmittags- und Abendstunden von der permanenten Stromzufuhr getrennt. Die Zeitschaltuhren lassen sich individuell anpassen, sodass beispielsweise auch Nachmittags noch ein Einsatz der Technik möglich ist. Allein durch die Verwendung von Zeitschaltuhren kann hier bei überschaubaren Kosten ein nicht unerheblicher Beitrag eingespart werden.
Tipp 6: Einbeziehung der Schule in eine Quartierslösung
Natürlich sollte die Energiesituation auch innerhalb des Quartiers, also beispielsweise des Stadtbezirkes, betrachtet werden. Gibt es hier Unternehmen, die viel Abwärme produzieren, wäre es wahrscheinlich sinnvoll, deren Fernwärme für die Beheizung der Schule zu nutzen.
» Tipp: Eine Übersicht ausgewählter Förderungen für Quartiesversorgung bietet diese Seite
Tipp 7: Erneuerbare Energien nutzen
Je nach Bauweise und Zustand des Daches ist es durchaus möglich, auf ihm Paneele einer Fotovoltaik- oder Solaranlagen zu montieren, um so Strom bzw. Heizenergie zu gewinnen, die dann im Gebäude selbst verbraucht werden. Für eine zwischenzeitliche Speicherung des Stromes können Batteriespeicher eingebaut werden. Auch eine Einspeisung des überschüssigen Stromes in das öffentliche Netz ist möglich und sorgt so beim Schulträger für zusätzliche Einnahmen.
Die Nutzung erneuerbarer Energien wird im Übrigen durch verschiedene Förderprogramme unterstützt, über die Sie unser Cornelius Ober GmbH gern genauso ausführlich berät wie über mögliche Maßnahmen zur Energiegewinnung und -einsparung. Erste Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie zudem auf unserer Webseite.
Tipp 8: Schüler und Lehrer an Verifizierung von Einsparmöglichkeiten beteiligen
Schüler und Lehrkräfte haben selbst jede Menge Ideen, wie sich Energie und Heizwärme noch einsparen ließe. Wie wäre es also damit, einen Schulwettbewerb auszurufen, bei dem Schüler und Lehrer eigene Vorschläge zur Energieeinsparung einreichen können? Die besten Ideen könnten prämiert und wenn möglich in die Tat umgesetzt werden.
Natürlich sollte auch im Alltag darauf geachtet werden, an der Schule Energie einzusparen. So sollten Fenster beispielsweise nur kurz, dann aber vollständig und nicht auf Kipp geöffnet werden. Während dieser Zeit ist es ratsam, das Thermostat der Heizkörper in Nullstellung zu drehen.
Wird der Raum verlassen und nicht sofort von der nächsten Klasse belegt, so sollte das Licht ausgeschaltet werden. Je nach Zustand des Schulgebäudes lassen sich natürlich noch einige weitere Maßnahmen realisieren.
Weitere Tipps
Im Übrigen betreibt die Deutsche Energieagentur (dena) eine eigene Webseite, auf der sie über die Möglichkeiten der Energieeinsparung in Kommunen, aber auch über die dazugehörigen dena-Angebote informiert. Die Cornelius Ober GmbH gehört zu den von der dena anerkannten Energieeffizienz Experten und unterstützt sowohl Schulträger als auch Kommunen bzw. kommunale Zweckverbände bei der Planung und Realisierung möglicher Energieeinsparmöglichkeiten. Vereinbaren Sie am Besten noch heute einen Termin für ein erstes Beratungsgespräch vor Ort.
Energieberatung für Schulträger
Wir sind qualifizierte Energieberater für Städte und Kommunen!
Gerne unterstützen wir Sie bei dem Vorhaben die Energieeffizienz in Ihrem Gebäude zu verbessern, Energieeinsparpotenziale nutzbar zu machen oder auf erneuerbare Energien umzusteigen. Seit 2009 beraten wir Städte und Kommunen aber auch gewerbliche Schulträger deutschlandweit. Als qualifizierte Energieberater der KfW und BAFA profitieren Sie mit uns auch von den lukrativen, staatlichen Fördermitteln.
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