Zukunft der Heizung:
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Zukunft der Heizung:
Bis 2027 könnten Holzpellets der kosteneffizienteste Brennstoff sein, wie aus einer Prognose der Bundesregierung hervorgeht. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien verspricht langfristige, kalkulierbare Heizkosten. Fossile Brennstoff-Heizkessel werden bis Ende 2044 erlaubt sein.
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Auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beantwortete die Bundesregierung in der Drucksache 20/8076 offene Fragen zur Gebäudeenergiegesetz-Novelle. Hierbei hat sie auch eine Prognose zu den Kosten der einzelnen Heizenergieträger für die nächsten zwölf Jahre abgegeben. Am günstigsten seien Holzpellets sowie Wärme aus einer Wärmepumpe, die mit Netzstrom nach WP-Tarif betrieben wird. Den höchsten Preis erwarte man für Biomethan sowie bei der direkten Nutzung von Netzstrom.
Eines haben die letzten Jahre gezeigt – verlässliche günstige Heizkosten sind für alle Haushalte und Unternehmen wichtig. Das zeigt nun auch die anstehende GEG-Novelle. Lange Zeit wurden erneuerbare Energien als viel zu teuer angesehen. Dies hat sich in Zeiten der Energiekrise und der eingetretenen Preissteigerungen für Erdgas und andere fossile Rohstoffe erheblich gewandelt. Der Bundesdrucksache zufolge schätze die Regierung eine auf erneuerbare Energien basierende Wärmeversorgung mittel- bis langfristig als viel kalkulierbarer und kostengünstiger ein.
Wie im Bundesklimaschutzgesetz wird auch im GEG stehen, dass Heizkessel, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten, längstens bis zum Ablauf des 31. Dezember 2044 betrieben werden dürfen. So steht es auch in der aktuellen Beschlussvorlage zur Änderung des GEG, genauer gesagt in § 72 Abs. 4, die dem Bundestag aktuell zur 2. und 3. Lesung vorliegt.
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Natürlich sind langfristige Energiepreisprognosen mit großen Unsicherheiten behaftet. Für die Annahmen nutzte man umfangreiche Modellierungen des Energiesystems und berücksichtigte aCO2-Preise, Netzentgelte, Umlagen und weitere Abgaben. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) hat für die kommenden zwölf Jahre für Holzpellets einen Durchschnittspreis von 8,58 Ct/kWh ermittelt, der gegenüber Energieträgern wie Biomethan (21 Ct/kWh), Fernwärme (15,05 Ct/kWh), Erdgas (inklusive CO2-Preis 13,60 Ct/kWh) und auch Wärmepumpenstrom (8,89 Ct/kWh) sowie Strom zum Normaltarif (38,44 Ct/kWh) am günstigsten ist. Diese Werte veröffentlichte der DEPV auf der Basis der BMWK-Langfristszenarien. Link zur Grafik und Mitteilung:
Auch der Grafik der Bundesregierung ist zu entnehmen, dass Holzpeletts das günstigste Heizmaterial sind. Für 2027 werden hier Kosten von 8,03 Ct/kWh erwartet, gefolgt von Erdgas mit 12,34 Ct/kWh, Fernwärme mit 14,28 Ct/kWh, Biomethan mit 18,52 Ct/kWh, Strom nach Wärmepumpen-Tarif von 30,30 Ct/kWh und Strom zum Normaltarif von 37,37 Ct/kWh. Nicht berücksichtigt wird bei diesen Berechnungen aber, dass der für den Betrieb der Wärmepumpen benötigte Strom immer öfter von einer Photovoltaikanlage erzeugt wird, also deutlich niedriger ausfalle. Das macht die Wärmepumpe wieder konkurrenzfähiger.
Holzpellets werden aus einem breit verfügbaren Restholzvolumen erzeugt und sind oft nur von saisonalen Preisschwankungen betroffen.. „Als klimafreundlicher Brennstoff sind Holzpellets jedoch unabhängig von CO2-Preisen und frei von Spekulationseinflüssen,“ so der DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Deutschland ist größter europäischer Pelletproduzent und stellte allein 2022 3,6 Millionen Tonnen Holzpellets her. „Der klimabedingt notwendige Waldumbau hin zu mehr Mischbeständen in den kommenden Jahrzehnten wird zu einer weiterhin gesichert hohen Versorgung mit Resthölzern als Grundlage der Pelletproduktion führen,“ so Bentele abschließend.
Für einen vollständigen Kostenvergleich müssen unserer Meinung nach aber auch die Investitionskosten herangezogen und notwendige Umfeldmaßnahmen sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten berücksichtigt werden.
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