Seit Monaten wird über das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die kommunale Wärmeplanung diskutiert. Die Stadt Dortmund legt Ende 2023 erstmals einen Energienutzungsplan vor. Das berichtet die Stadtverwaltung Dortmund auf ihrer Website. Dieser beinhaltet eine stadtweite Strategie zur Verringerung fossiler Energieträger und von Treibhausgasemissionen. Der Energienutzungsplan wird auch Szenarien zur Stromversorgung, Elektromobilität und zur Wasserstoffnutzung enthalten.
Bereits im Jahr 2022 hat die Stadt Dortmund damit begonnen, einen Energienutzungsplan (ENP) als stadtweitet Energiewende-Strategie zu erarbeiten. Dieser soll nun Ende 2023 vorgestellt werden. Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Privatleute sowie Unternehmen setzten sich zusammen und stießen schon einige Maßnahmen an, in deren Ergebnis die Verwendung fossiler Energieträger sowie der Treibhausgasausstieg verringert werden konnte. Durch den ENP werden die Maßnahmen koordiniert, gesetzlicher Rahmen sind dabei aktuelle energiepolitische Entscheidungen der Bundesregierung. Der kommunalen Wärmeplanung wird in Kombination mit dem GEG eine zentrale Bedeutung zukommen.
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Energienutzungsplan wird Richtungsweiser
Schon im Dezember 2021 entschied sich der Rat der Stadt Dortmund dazu, über das Handlungsprogramm „Klima-Luft 2030“ einen Energienutzungsplan anfertigen zu lassen. Dieser gilt für das komplette Stadtgebiet und soll auf der Basis aktueller und zukünftiger Energieverbräuche und Energiequellen eine sehr gute Grundlage für die Planung sowie Umsetzung der Energiewende schaffen.
Der ENP umfasst neben der kommunalen Wärmeplanung auch Szenarien zur künftigen Stromversorgung, Wasserstoffnutzung, Elektromobilität und zu Kühlbedarfen. Bei der Umsetzung des Projekts ist das Umweltamt der Stadt Dortmund federführend, unterstützt durch die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW 21), die Freiburger greenventory GmbH und weitere Akteure. Da sich greenventory schon seit 2020 der kommunalen Wärmeplanung in Baden-Württemberg widmet, liegen wertvolle Praxiserfahrungen vor.
In wenigen Tagen soll eine umfangreiche Befragung hunderter Dortmunder Wirtschaftsunternehmen beginnen. Mit den neugewonnenen Erkenntnissen sollen Veränderungen bei der Energienutzung prognostiziert und die Integration von Industrieabwärme geplant werden. Unternehmen sollen bei der Senkung der Energiekosten Unterstützung erfahren. Wichtige Multiplikatoren sind die IHK zu Dortmund und die Dortmunder Wirtschaftsförderung, die helfen sollen, Firmen zu adressieren.
Wichtige Informationen zum Energienutzungsplan für Immobilienbesitzer
Die kommunale Wärmeplanung rückt auch bei Immobilienbesitzern immer stärker in den Fokus. Bisher kann das Dortmunder Umweltamt aber noch keine verbindlichen Aussagen dazu treffen, welche Wohn- oder Gewerbegebiete zukünftig mit Fern- oder Nahwärme versorgt werden. Erste Informationen finden sich wahrscheinlich im ENP. Bis dahin müssen Immobilienbesitzer aber nicht warten. Schon im Herbst wird die DEW 21 eine Karte veröffentlichen, auf der die dann aktuellen Ausbaupläne des Fernwärmenetzes zu sehen sind.
Ob bei Ihrer Immobilie ein früherer Heizungsaustausch oder andere energetische Maßnahmen notwendig sind, darüber berät Sie unser Energieberater der Cornelius Ober GmbH gern in einem kostenlosen Auftaktgespräch.
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