Trotz einer ermutigenden Prognose des Umweltbundesamtes (UBA), nach der Deutschland auf einem guten Weg ist, seine Klimaziele für 2030 zu erreichen, gibt es speziell im Gebäudebereich noch erheblichen Handlungsbedarf. Eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 10 % im Vergleich zum Vorjahr mag beeindruckend klingen, doch Experten des Deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN) mahnen in einer Pressemitteilung zur Vorsicht. Besonders im Verkehrssektor und bei Gebäuden besteht weiterhin großer Nachholbedarf.
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Die Rolle des Gebäudebereichs im Klimaschutz
Moderne Architektur kombiniert mit ökologischer Nachhaltigkeit – begrünte Dachflächen tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei und symbolisieren die Anstrengungen im Gebäudebereich zur Erreichung der Klimaziele, wie von Experten des Deutschen Energieberater-Netzwerks gefordert. (Bild © Cornelius Ober GmbH)
Energetische Sanierungen und die Steigerung der Energieeffizienz in Bestandsgebäuden sind entscheidend für die Erreichung der Klimaziele. Der Gebäudebereich, so zeigt die UBA-Statistik, hat zwar Fortschritte gemacht, liegt aber dennoch hinter den Erwartungen zurück. Die im letzten Jahr erreichte Reduktion der Emissionen ist größtenteils auf mildere Winter, sparsameres Verbraucherverhalten und eine Abnahme der Kohleverstromung zurückzuführen – Faktoren, die sich nicht auf Dauer verlassen lassen.
Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, Vorsitzender des DEN, unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anstrengung:
„Der Wechsel zu Wärmepumpen und die energetische Sanierung sind essentiell, um den Sektor zukunftsfähig zu machen. Doch aktuelle Unsicherheiten, vor allem bedingt durch politische Entscheidungen, bremsen die notwendige Dynamik.“
Der Weg nach vorn
Für die Zukunft des Klimaschutzes im Gebäudebereich ist eine klare politische Linie erforderlich. Bauherren benötigen Planungssicherheit und Anreize, um in energetische Sanierungen zu investieren. Der DEN fordert eine Erhöhung der Sanierungsrate auf 3 % des Bestandes pro Jahr, um die positiven Tendenzen nicht nur zu bewahren, sondern auszubauen.
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