Im dritten Quartal 2024 ist das Interesse privater Haushalte an Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien stark gestiegen. Die Förderbank KfW verzeichnete in diesem Segment ein deutliches Wachstum und unterstützte Projekte mit 15,3 Milliarden Euro, was das Vorjahresniveau um drei Milliarden Euro übertraf. Der Fokus lag dabei auf der Förderung von energieeffizienten Maßnahmen und nachhaltigen Heizlösungen, die für private und gewerbliche Antragsteller geöffnet wurden.
- KfW verzeichnet starkes Förderwachstum für Energieeffizienz und erneuerbare Energien.
- Neuzusagen im Bereich Private Kunden um drei Milliarden Euro höher als im Vorjahr.
- Heizungsförderung für private und gewerbliche Antragstellergruppen weiter geöffnet.
- Positive Entwicklung im Konzerngewinn trotz sinkender Fördervolumina in anderen Bereichen.
- Anhaltend hohe Nachfrage nach Programmen zur Gebäudeförderung.
Die jüngsten Förderzahlen der KfW Bankengruppe zeigen eine deutliche Hinwendung privater Haushalte in Deutschland zu nachhaltigen Energieprojekten. Besonders im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien verzeichnet die Förderbank im dritten Quartal 2024 eine hohe Nachfrage, wie eine Pressemeldung der KfW zeigt: Mit einem Fördervolumen von insgesamt 15,3 Milliarden Euro stieg der Betrag deutlich über das Vorjahresniveau und verzeichnete ein Plus von drei Milliarden Euro gegenüber 2023. Der Großteil dieser Neuzusagen – 9,5 Milliarden Euro – entfiel dabei auf die gezielte Unterstützung von Projekten zur Energieeinsparung und zur Nutzung nachhaltiger Energiequellen.
Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, betont die positive Entwicklung, die für eine erfolgreiche Energiewende notwendig ist:
„Die hohe Nachfrage von privaten Kunden nach Finanzierungen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien ist bemerkenswert. Die Bürgerinnen und Bürger ziehen bei der Energiewende mit.“
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Auch der Förderplan der KfW zur Heizungsförderung für private und gewerbliche Antragstellergruppen hat 2024 erheblichen Zuspruch gefunden. Die Heizungsförderung war ursprünglich auf gewerbliche Antragsteller beschränkt, wurde jedoch jüngst auch privaten Haushalten zugänglich gemacht. Bis zum 31. Oktober konnte die KfW hier bereits rund 144.000 Zusagen mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro verzeichnen. Dies ermöglicht zunehmend auch privaten Haushalten die Nutzung moderner, klimafreundlicher Heiztechnologien.
Positive Entwicklung der KfW trotz sinkendem Gesamtfördervolumen
Trotz des allgemeinen Rückgangs des KfW-Fördervolumens in den ersten neun Monaten von 80,8 auf 53,9 Milliarden Euro konnte die Bank ein positives Konzernergebnis von 1,3 Milliarden Euro verbuchen, welches das Vorjahresergebnis um 60 Millionen Euro übertraf. Grund für die insgesamt gesunkene Förderung sind das Ende von Sonderprogrammen wie der Gas- und Wärmepreisbremse sowie Auslaufende Sonderfinanzierungen. Für die private Gebäudeförderung bleibt die Nachfrage hingegen weiterhin hoch – besonders für den „Klimafreundlichen Neubau“, die „Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG)“ und das „Wohneigentumsprogramm“.
Hohe Zinsen und wirtschaftliche Unsicherheiten haben den Förderbedarf im Gewerbebereich im Inland jedoch gemindert. Die EU-Referenzzinssätze verharren seit Jahresbeginn auf über fünf Prozent, was die Förderung im gewerblichen Bereich belastet. Stefan Wintels hebt jedoch die gute finanzielle Stabilität der KfW hervor und sieht diese als Voraussetzung für eine fortlaufende Unterstützung von Projekten der Energiewende und gesellschaftlichen Transformation.
Die KfW IPEX-Bank, die sich auf Export- und Projektfinanzierungen spezialisiert hat, setzt ihren stabilen Wachstumskurs fort und verzeichnet mit 19,2 Milliarden Euro nahezu das gleiche Volumen wie im Vorjahr. Gleichzeitig konnte die KfW in der Entwicklungszusammenarbeit einen Zuwachs verzeichnen, insbesondere durch Projekte der DEG, die ihr Fördervolumen um 40 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro erhöhte.
Abschließend zeigt das Jahresergebnis, dass sich Förderungen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz für private Haushalte weiterhin großer Beliebtheit erfreuen. Die Förderstruktur und Finanzierungskraft der KfW bleibt auch künftig eine wichtige Stütze für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland.
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