Als eines der führenden Energieberatungsunternehmen in Deutschland beobachten wir bei der Cornelius Ober GmbH die Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien sehr genau. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 bringt bedeutende Änderungen für den Einsatz von Biogas mit sich. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte und zeigen Perspektiven für verschiedene Akteure auf.
Das GEG 2024 im Überblick
Das novellierte Gebäudeenergiegesetz, das am 1. Januar 2024 in Kraft getreten ist, zielt darauf ab, den Gebäudesektor klimaneutraler zu gestalten[3]. Kernpunkt ist die Vorgabe, dass neue Heizungen zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Biogas bzw. Biomethan wird dabei als eine Möglichkeit anerkannt, diese Vorgabe zu erfüllen.
Chancen für die Landwirtschaft
Für landwirtschaftliche Betriebe eröffnet das GEG neue Perspektiven:
- Diversifizierung der Einkommensquellen: Durch die Produktion von Biogas können Landwirte zusätzliche Einnahmen generieren.
- Nutzung von Reststoffen: Gülle, Erntereste und andere landwirtschaftliche Abfälle können sinnvoll verwertet werden.
- Regionale Wertschöpfung: Die Biogasproduktion stärkt ländliche Wirtschaftskreisläufe.
Als zertifizierter Sachverständiger für Energieeffizienzmaßnahmen in der Landwirtschaft beraten wir Sie gerne zu den Fördermöglichkeiten durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Herausforderungen für Unternehmen
Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre Energieversorgung an die neuen Vorgaben anzupassen:
- Erfüllung gesetzlicher Vorgaben: Der Einsatz von Biogas kann helfen, die 65%-Erneuerbare-Pflicht zu erfüllen.
- Verbesserung der CO2-Bilanz: Biogas trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.
- Kostenfaktor: Aktuell sind Biogas-Tarife noch teurer als herkömmliches Erdgas.
» Unsere BAFA- und KfW-qualifizierten Berater unterstützen Sie bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen und der Beantragung von Fördermitteln.
Potenziale für Kommunen
Kommunen können von der Biogasnutzung in mehrfacher Hinsicht profitieren:
- Lokale Energieversorgung: Biogas ermöglicht eine dezentrale und nachhaltige Wärmeversorgung.
- Kreislaufwirtschaft: Die Verwertung kommunaler Abfälle zur Biogasproduktion schließt regionale Stoffkreisläufe.
- Klimaschutzziele: Der Einsatz von Biogas hilft Kommunen, ihre Klimaschutzziele zu erreichen.
Technische Aspekte und Anforderungen
Das GEG stellt klare Anforderungen an die Nutzung von Biogas:
- Massenbilanzsystem: Nachweise für den gesamten Transport und Vertrieb des Biomethans sind erforderlich[8].
- Flexibilisierung: Durch konsequente Flexibilisierung könnte die Kraftwerkskapazität von Biogasanlagen bis 2030 verdoppelt werden[6].
Wirtschaftlichkeit und Förderung
Die Wirtschaftlichkeit von Biogasprojekten hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Förderprogramme: Die neue Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Einbau erneuerbarer Heizsysteme[8].
- Kostenentwicklung: Experten erwarten mittelfristig eine Angleichung der Kosten von Biogas an fossile Alternativen[5].
Zukunftsausblick
Die EU plant im Rahmen des REPowerEU-Plans einen massiven Ausbau der Biomethanerzeugung bis 2030[7]. In Deutschland könnte der Bedarf an Biomethan im Gebäudesektor bis 2040 erheblich steigen.
Fazit
Das neue GEG stellt Herausforderungen, bietet aber auch Chancen für verschiedene Akteure. Als Full-Service-Energieberater unterstützt die Cornelius Ober GmbH Sie bei der Navigation durch die komplexe Regulierungslandschaft und bei der Entwicklung zukunftsfähiger Energiekonzepte.
Nutzen Sie unsere Expertise für eine individuelle Beratung. Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Erstgespräch und erfahren Sie, wie wir Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Energieprojekte helfen können.